On 16.01.2018 22:24, Diez B. Roggisch wrote:
Du moechtest also einen HTTP-Server in den Kernel verlagern?
Ich weiß nicht, ob ich das möchte. Ich möchte am liebsten mit Filedeskriptoren arbeiten. Die kann ich nämlich abholen und auf die kann ich draufschreiben, wenn ich es möchte. Wenn es dafür einen HTTP-Server im Kernel braucht, dann ist das halt so. Aber neben normalen Files hat sich das Web wohl leider durchgesetzt, auch wenn es viele immer noch nicht wahrhaben wollen. URLs dienen der Adressierung von Ressourcen und HTTP als Protokoll von Resourcen-Repräsentationen.
Wo wir dabei sind, gleich noch ne RDBMS-engine?
Hö? Entweder wir reden über verschiedene Dinge, aber ich kann PostgreSQL über einen UNIX-Socket ansprechen.
Wenn der alte Mann kooperatives Multitasking mit asynchroner Programmierung auf einem ansonsten immer noch präemptiven OS gleichsetzt, bleibe ich da eher bei meiner Sichtweise...
So richtig erklären, wo da jetzt der qualitative Gewinn ist, kannst du aber auch nicht. Kommt mir jedenfalls vor. Außer die üblichen Marketing-Begründungen (die auch beim reinrassigen kooperativen Multitasking ziehen), gehst du nicht wirklich auf die entscheidenden Punkte ein, die präemptives Multitasking zur dominierenden Technologie der letzten ?Dekade? gemacht haben: - Entwickler kann sich auf seine Domäne konzentrieren - Entwickler muss kein Betriebssystemler sein und Scheduling verstehen müssen - asyncio baut eine Parallelwelt auf, sieht aus wie eine fremde Programmiersprache - alle Bibliotheken, die IO tun, sind neu zu schreiben - Funktionen können nicht einfach mal gecallt werden, Loop muss selbst verwaltet werden - in Python: interaktiver Modus so gut wie unmöglich Sven