On 2019-10-24 09:56, Thomas Güttler wrote:
seit zwei Jahren pflege ich meine Programming-Guidelines, damit ich mich selbst bessere daran halte :-)
Falls es jemanden interessiert:
ich bin beeindruckt, wie sehr das Dokument inzwischen gewachsen ist. Mir gefallen besonders auch die "semi-technischen" Punkte (zum Beispiel Dokumentation) und die nicht-technischen (zum Beispiel nicht über andere lästern und Stress vermeiden)! Ich habe aber noch eine Anmerkung zur UML. In bestimmten Situationen bin ich sehr froh, dass es die UML gibt. Ich verwende sie, wenn ich ein kniffliges Design-Problem vor mir habe (dann aber in einem Modellierungs- und weniger als in einem reinen Zeichen-Werkzeug) sowie zur Dokumentation für andere. In einem Treffen mal eben eine (Nicht-UML-)Skizze aufs Whiteboard zeichnen ist super. Wenn etwas unverständlich ist, kann man es sofort erklären. Aber für Dokumentation, die später ohne Rückfrage-Möglichkeit von anderen gelesen wird, ist mehr Standardisierung sehr nützlich. Das gilt erst recht, wenn sich ein Design nicht einfach mit ein paar Kästchen und Verbindungslinien erklären lässt. Ich denke auch, dein Vergleich mit Esperanto hinkt. Bei allgemeinen Sprachen gibt es Alternativen, die noch mehr Leute verstehen (zum Beispiel Englisch), aber mir ist keine alternative grafische Notation für Software-Systeme bekannt, die auch nur annähernd so verbreitet wäre wie UML. Natürlich muss man kein kompliziertes Diagramm zeichnen wenn es auch ein einfacheres tut, aber das gilt unabhängig von UML. :-) Viele Grüße Stefan