Hallo liebe Schlangenbändiger ;-), im Zusammenhang mit Georgs Ankündigung von sphinx (btw. klasse Arbeit Georg und <http://docs.python.org/dev/> sieht großartig aus!) habe ich mir mal wieder die docutils Webseite angesehen und habe mich auch wieder von dem Text auf der Einstiegsseite abschrecken lassen: News 2006-11-12: Deploying Docutils... Nach wie vor bin ich auf der Suche nach Textwerkzeugen, die als Quellformat leichtes markup unterstützen (zur Zeit nutze ich MultiMarkdown, vorher asciidoc) und als Zielformate mit einer *schlanken* Werkzeugkette xhtml und pdf erzeugen. Lange Rede, kurze Frage: Ist das Projekt docutils mit ReStructuredText alive, oder siecht es dahin, was die Startseite auf Sourceforge vermuten lässt? Gruß Karsten
Karsten Schulz schrieb:
Lange Rede, kurze Frage: Ist das Projekt docutils mit ReStructuredText alive, oder siecht es dahin, was die Startseite auf Sourceforge vermuten lässt?
Alle PEPs werden in ReST geschrieben, ReST ist eines der Formate, das Zope/Plone unterstützt. Es gibt coole Writer, z.B. für man-page. Sicher müsste mal einer ;-) einen neuen Release machen. Aber warum auch. DocUtils sind stabil, was hinzukommt sind weitere Writer. Die findet man in der Sandbox. Aber "veraltet" würde ich nicht sagen. -- Schönen Gruß - Regards Hartmut Goebel Goebel Consult Spezialist für IT-Sicherheit in komplexen Umgebungen http://www.goebel-consult.de
Hartmut Goebel wrote:
Karsten Schulz schrieb:
Lange Rede, kurze Frage: Ist das Projekt docutils mit ReStructuredText alive, oder siecht es dahin, was die Startseite auf Sourceforge vermuten lässt?
Alle PEPs werden in ReST geschrieben, ReST ist eines der Formate, das Zope/Plone unterstützt. Es gibt coole Writer, z.B. für man-page.
Sicher müsste mal einer ;-) einen neuen Release machen. Aber warum auch. DocUtils sind stabil, was hinzukommt sind weitere Writer. Die findet man in der Sandbox. Aber "veraltet" würde ich nicht sagen.
Ich bin auch ein Neueinsteiger was docutils betrifft, und was ich auf den Webseiten gelesen habe, hat mich auch ziemlich abgeschreckt. Ein "easy_install docutils" liefert ein docutils 0.4, was laut der Webseiten total veraltet ist. Und den Hinweis, einfach den Snapshot in der Sandbox zu verwenden, finde ich nicht gerade vertrauenserweckend. Wenn docutils stabil ist, stünde doch eigentlich einem Release nix im Wege. Dann könnte man endlich docutils im Rahmen einer automatische Installation in einer aktuellen Version mitinstallieren. Servus, Walter
Karsten Schulz schrieb:
Hallo liebe Schlangenbändiger ;-),
im Zusammenhang mit Georgs Ankündigung von sphinx (btw. klasse Arbeit Georg und <http://docs.python.org/dev/> sieht großartig aus!)
Danke :)
habe ich mir mal wieder die docutils Webseite angesehen und habe mich auch wieder von dem Text auf der Einstiegsseite abschrecken lassen:
News 2006-11-12: Deploying Docutils...
Nach wie vor bin ich auf der Suche nach Textwerkzeugen, die als Quellformat leichtes markup unterstützen (zur Zeit nutze ich MultiMarkdown, vorher asciidoc) und als Zielformate mit einer *schlanken* Werkzeugkette xhtml und pdf erzeugen.
Im Bereich PDF tut sich momentan was -- es gibt ein Projekt, das einen reportlab-Writer schreibt, und dann gibt es noch ein anderes Tool, das direkt PDF erzeugt, dessen Namen mir aber gerade entfallen ist :)
Lange Rede, kurze Frage: Ist das Projekt docutils mit ReStructuredText alive, oder siecht es dahin, was die Startseite auf Sourceforge vermuten lässt?
reST ist sicher keine schlechte Wahl für die Zukunft. Wie Hartmut schon schrieb, das Format ist gut und ausgereift, und die aktuellen docutils sind stabil. Es gibt einen aktiven Maintainer (David Goodger), der halt leider sehr viele andere Dinge im Kopf hat, aber trotzdem auf Bugreports und dgl. reagiert. Wie es mit einem neuen Release ausschaut, weiß ich nicht -- es würde dem Projekt sicher guttun. Du kannst ja in der docutils-Mailingliste anfragen. Grüße, Georg -- Thus spake the Lord: Thou shalt indent with four spaces. No more, no less. Four shall be the number of spaces thou shalt indent, and the number of thy indenting shall be four. Eight shalt thou not indent, nor either indent thou two, excepting that thou then proceed to four. Tabs are right out.
Servus, On Fri, 28 Mar 2008 09:44:15 +0100 Walter Dörwald <walter@livinglogic.de> wrote:
Ich bin auch ein Neueinsteiger was docutils betrifft, und was ich auf den Webseiten gelesen habe, hat mich auch ziemlich abgeschreckt. Ein "easy_install docutils" liefert ein docutils 0.4, was laut der Webseiten total veraltet ist. Und den Hinweis, einfach den Snapshot in der Sandbox zu verwenden, finde ich nicht gerade vertrauenserweckend. Hmm, bei Django verwendet auch so ziemlich jeder den Trunk, weil das Release alt ist. Ist in der Regel kein Problem.
grüße, Marek
Hallo Hartmut, Am 28.03.2008 um 08:41 schrieb Hartmut Goebel:
Sicher müsste mal einer ;-) einen neuen Release machen. Aber warum auch. DocUtils sind stabil, was hinzukommt sind weitere Writer. Die findet man in der Sandbox. Aber "veraltet" würde ich nicht sagen.
Ok, "stabil" war das Zauberwort ;-) Danke für die Info! Gruß Karsten
Hallo Georg, Am 28.03.2008 um 10:00 schrieb Georg Brandl:
Im Bereich PDF tut sich momentan was -- es gibt ein Projekt, das einen reportlab-Writer schreibt, und dann gibt es noch ein anderes Tool, das direkt PDF erzeugt, dessen Namen mir aber gerade entfallen ist :)
das höre ich gerne. Ich bastle mir zur Zeit eine Klasse zusammen, die mit reportlab so etwas ähnliches wie einen DIN-676 Geschäftsbrief zusammen zimmert. Reportlab ist mir sehr sympathisch :-)
reST ist sicher keine schlechte Wahl für die Zukunft. Wie Hartmut schon schrieb, das Format ist gut und ausgereift, und die aktuellen docutils sind stabil.
ja, das scheint der Tenor sein. Ich werde mein nächstes Doku-Projekt mal mit docutils und reST auf aufsetzen und probieren, wie stabil der Weg zu den Endprodukten ist. Zum Glück gibt es pandoc, welches die verschiedenen Quellformate relativ verlustfrei umsetzen kann, so dass kein Weg in einer Einbahnstraße endet. Gruß Karsten
Hallo Marek, Am 28.03.2008 um 13:24 schrieb Marek Kubica:
Hmm, bei Django verwendet auch so ziemlich jeder den Trunk, weil das Release alt ist. Ist in der Regel kein Problem.
das kommt immer auf den Einsatzzweck an. Wenn ich mich vertraglich binde oder SLAs einhalten muss, dann kann es ein unkalkulierbares Risiko sein, ein wichtiges Werkzeug aus einem svn-trunk zu benutzen. Da nutzt man dann schon fast immer besser die stabile Basis, auch wenn sie vielleicht veraltet ist. Oder gehst Du auch etwa schon mit Deinen Py3k-Projekten produktiv 8-)? Gruß Karsten
Walter Dörwald schrieb:
Hartmut Goebel wrote:
Karsten Schulz schrieb:
Lange Rede, kurze Frage: Ist das Projekt docutils mit ReStructuredText alive, oder siecht es dahin, was die Startseite auf Sourceforge vermuten lässt?
Alle PEPs werden in ReST geschrieben, ReST ist eines der Formate, das Zope/Plone unterstützt. Es gibt coole Writer, z.B. für man-page.
Sicher müsste mal einer ;-) einen neuen Release machen. Aber warum auch.. DocUtils sind stabil, was hinzukommt sind weitere Writer. Die findet man in der Sandbox. Aber "veraltet" würde ich nicht sagen.
Ich bin auch ein Neueinsteiger was docutils betrifft, und was ich auf den Webseiten gelesen habe, hat mich auch ziemlich abgeschreckt. Ein "easy_install docutils" liefert ein docutils 0.4, was laut der Webseiten total veraltet ist. Und den Hinweis, einfach den Snapshot in der Sandbox zu verwenden, finde ich nicht gerade vertrauenserweckend.
0.4 ist nicht unbedingt total veraltet. Sphinx ließ sich mehr oder weniger problemlos auf 0.4- und SVN-Kompatibilität bringen, also sehe ich nicht sehr viele Neuerungen.
Wenn docutils stabil ist, stünde doch eigentlich einem Release nix im Wege. Dann könnte man endlich docutils im Rahmen einer automatische Installation in einer aktuellen Version mitinstallieren.
Sehe ich natürlich auch so. Georg -- Thus spake the Lord: Thou shalt indent with four spaces. No more, no less. Four shall be the number of spaces thou shalt indent, and the number of thy indenting shall be four. Eight shalt thou not indent, nor either indent thou two, excepting that thou then proceed to four. Tabs are right out.
On Fri, 28 Mar 2008 14:30:48 +0100 Karsten Schulz <python@t800.ping.de> wrote:
Am 28.03.2008 um 13:24 schrieb Marek Kubica:
Hmm, bei Django verwendet auch so ziemlich jeder den Trunk, weil das Release alt ist. Ist in der Regel kein Problem.
das kommt immer auf den Einsatzzweck an. Wenn ich mich vertraglich binde oder SLAs einhalten muss, dann kann es ein unkalkulierbares Risiko sein, ein wichtiges Werkzeug aus einem svn-trunk zu benutzen. Stimmt insofern, aber ob das ein Release oder eine bestimmte Revision ist, macht IMHO keinen allzu großen Unterschied. Ein Release ist besser getestet, das mag zum Teil sein, aber wenn du eine stabile Revision hast (das ist bei Django fast immer gegeben, bei Docutils schätze ich das ähnlich sein) dann hast du auch nicht das Problem dass etwas nach dem update nicht mehr funktioniert. Du musst nicht updaten und wenn du updatest dann kann es sowohl bei einem neuen Release (siehe die inkompatiblen Plone-Releases) als auch bei einer neuen Revision Probleme geben.
Da nutzt man dann schon fast immer besser die stabile Basis, auch wenn sie vielleicht veraltet ist. Ich fahre produktiv Django SVN-Trunk sowie für ein anderes Projekt Werkzeug aus dem hg-Repository. Funktioniert beides gut. Ebenso flup, welches eigentlich nie wirklich Releases hatte sondern nur Snapshots.
Oder gehst Du auch etwa schon mit Deinen Py3k-Projekten produktiv 8-)? Nein, noch nicht. Aber bald, vermutlich mit Python 3.0 beta werde ich Projekte die wenig bis keine Dependencies haben auf 3.0-only umstellen. Das würde ich sogar schon jetzt machen, nur ist es zeitlich einfach nicht drin. Da gebe ich zu, dass das etwas kompilierter wird, aber irgendwann wird man das sowieso machen müssen und je früher desto besser, weil man dann die Probleme die auftreten schon besser kennt.
grüße, Marek
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