Hallo, um mehrere Server zu verwalten verwenden wir bisher fabric. Aber so langsam merken wir, dass fabric nicht ideal ist. ------- Wir sehen diese Mängel: fabric ist "remote shell execution". Man fühlt sich in die Zeiten zurückversetzt, als es noch kein subprocess Modul gab. Missing Stacktraces: Man erhält keinen Stacktrace, sondern nur die letzte Zeile in einem Fehlerfall. Will man mehr sehen, dann muss man die sehr geschwätzige Debug-Option aktivieren. Fabric fühlt sich wie eine "Bastellösung" an. ------- Unsere Wünsche: Auf mehreren Servern sollte folgende Dinge automatisiert durchgeführt werden können: * Verwalten von Python virtualenvs * Verwalten von Linux Nutzern und Gruppen * RPMs/DPKG installieren. * Serverdienste neu starten. * Configs anpassen. ------- Mögliche Lösungen: Chef, Puppet, Salt, Ansible, ..... Wir haben mit diesen Tools noch keine Erfahrung. Es wäre nett, wenn hier jemand mal "aus dem Nähkästchen" plaudert. Welche Tools verwendet ihr um mehrere Server automatisch zu verwalten? Gruß, Thomas
Hallo Thomas, Wenn du was tolles gefunden hast sag Bescheid. Vom "Gefühl her" könnte Ipython Parallel ganz klasse sein... Mit freundlichen Grüßen / With best regards / Met vriendelijke groet David Krause
Hallo Thomas, ich selbst benutze seit über einem Jahr Ansible - werde allerdings zusehends grumpfig - Ansible ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss - aber was vieles betrifft schon ganz annehmbar - und vor allen Dingen einfach, wobei ich in den letzten Monaten zwei mal den Fall hatte, dass ich aufgrund von Ansible Bugs nicht deployen konnte - waren allerdings auch Spezialfälle (und ich hatte natürlich immer die neuste Ansible Version installiert in der dann gerade was kaputt war …) Ein Kollege von mir setzt begeistert fabtools ein - das wäre vielleicht eine Möglichkeit ein paar von den Schmerzen die ihr habt aus den bestehenden Fabric-Scripten heraus zu bekommen. https://pypi.python.org/pypi/fabtools/0.18.0 Ich werde demnächst mal ein bisschen mit Salt machen, das löst glaube ich einige Dinge etwas besser als Ansible. Puppet heißt fast immer Puppet + x, Provisionierung mit Puppet, Deployment mit 'x'. Viele Grüße Albrecht PS: Ansible plays debuggen ist auch kein reines Vergnügen …
Thomas Güttler schrieb am 03.11.2014 um 12:56:
Unsere Wünsche:
Auf mehreren Servern sollte folgende Dinge automatisiert durchgeführt werden können:
* Verwalten von Python virtualenvs * Verwalten von Linux Nutzern und Gruppen * RPMs/DPKG installieren.
apt + dh-virtualenv ?
* Serverdienste neu starten.
Mache ich üblicherweise entweder automatisiert bei der (Debian-)Paketinstallation oder von Hand per cssh (cluster-ssh).
* Configs anpassen.
Wenn ich sowas mal von Hand mache, dann auch per cssh. Stefan
On Mon, 03 Nov 2014 12:56:48 +0100 Thomas Güttler <guettliml@thomas-guettler.de> wrote:
Mögliche Lösungen: Chef, Puppet, Salt, Ansible, ..... Wir haben mit diesen Tools noch keine Erfahrung. Es wäre nett, wenn hier jemand mal "aus dem Nähkästchen" plaudert. Welche Tools verwendet ihr um mehrere Server automatisch zu verwalten?
Ich mache provisioning, config-management, verwaltung und deployment mit Chef. Puppet spielt auf dem gleichen level, hat nur das Webinterface (nur für den physikalischen Chef interessant) nicht eingebaut. - Arnold
On 03.11.2014 16:28, Albrecht Mühlenschulte wrote:
Hallo Thomas,
ich selbst benutze seit über einem Jahr Ansible - werde allerdings zusehends grumpfig - Ansible ist definitiv nicht der Weisheit letzter Schluss - aber was vieles betrifft schon ganz annehmbar - und vor allen Dingen einfach, wobei ich in den letzten Monaten zwei mal den Fall hatte, dass ich aufgrund von Ansible Bugs nicht deployen konnte - waren allerdings auch Spezialfälle (und ich hatte natürlich immer die neuste Ansible Version installiert in der dann gerade was kaputt war …)
Ein Kollege von mir setzt begeistert fabtools ein - das wäre vielleicht eine Möglichkeit ein paar von den Schmerzen die ihr habt aus den bestehenden Fabric-Scripten heraus zu bekommen. https://pypi.python.org/pypi/fabtools/0.18.0
Ich werde demnächst mal ein bisschen mit Salt machen, das löst glaube ich einige Dinge etwas besser als Ansible.
Salt hat sich auch mal ein Kollege angeschaut und war recht begeistert. Derzeit haben wir noch ein Problem damit: Bei uns laufen in einem Betriebssystem (Linux) mehrere virtualenvs. Das ist deutlich schlanker als alle anderen Virtualisierungslösungen. Jede virtualenv hat einen eigenen Linux-Nutzer, so dass sich die Umgebungen nicht gegenseitig stören können. Die virtualenvs möchte ich aber getrennt aktualisieren. Also bei allen virtualenvs aus der Gruppe X soll ein Update gemacht werden, bei den anderen aber nicht. Obiges Konzept wird nicht wirklich von Salt unterstützt. Siehe auch http://stackoverflow.com/questions/25449442/salt-several-minions-on-one-host Oder man lässt pro virtualenv einen Saltminion laufen ... Gruß, Thomas
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