On Fri, 28 Mar 2008 14:30:48 +0100 Karsten Schulz <python@t800.ping.de> wrote:
Am 28.03.2008 um 13:24 schrieb Marek Kubica:
Hmm, bei Django verwendet auch so ziemlich jeder den Trunk, weil das Release alt ist. Ist in der Regel kein Problem.
das kommt immer auf den Einsatzzweck an. Wenn ich mich vertraglich binde oder SLAs einhalten muss, dann kann es ein unkalkulierbares Risiko sein, ein wichtiges Werkzeug aus einem svn-trunk zu benutzen. Stimmt insofern, aber ob das ein Release oder eine bestimmte Revision ist, macht IMHO keinen allzu großen Unterschied. Ein Release ist besser getestet, das mag zum Teil sein, aber wenn du eine stabile Revision hast (das ist bei Django fast immer gegeben, bei Docutils schätze ich das ähnlich sein) dann hast du auch nicht das Problem dass etwas nach dem update nicht mehr funktioniert. Du musst nicht updaten und wenn du updatest dann kann es sowohl bei einem neuen Release (siehe die inkompatiblen Plone-Releases) als auch bei einer neuen Revision Probleme geben.
Da nutzt man dann schon fast immer besser die stabile Basis, auch wenn sie vielleicht veraltet ist. Ich fahre produktiv Django SVN-Trunk sowie für ein anderes Projekt Werkzeug aus dem hg-Repository. Funktioniert beides gut. Ebenso flup, welches eigentlich nie wirklich Releases hatte sondern nur Snapshots.
Oder gehst Du auch etwa schon mit Deinen Py3k-Projekten produktiv 8-)? Nein, noch nicht. Aber bald, vermutlich mit Python 3.0 beta werde ich Projekte die wenig bis keine Dependencies haben auf 3.0-only umstellen. Das würde ich sogar schon jetzt machen, nur ist es zeitlich einfach nicht drin. Da gebe ich zu, dass das etwas kompilierter wird, aber irgendwann wird man das sowieso machen müssen und je früher desto besser, weil man dann die Probleme die auftreten schon besser kennt.
grüße, Marek